Day 365 Of 365
12/31/2015Zweitausendfünfzehn Ein schönes langes Wort und ebenso schöne Erinnerungen werden damit verbunden. An den Beginn des Jahres kann ich mi...
12/31/2015
Ein schönes langes Wort und ebenso schöne Erinnerungen werden damit verbunden. An den Beginn des Jahres kann ich mich schon kaum mehr errinnern, am Silvesterabend machten wir Familienfotos und zogen uns während dem Feuerwerk die Kapuzen über, es regnete. Hatte ich Vorsätze, Ängste, Wünsche? Vielleicht, aber das Jahr ist trotzdem so voller Überraschungen gekommen, dass ich es mir nicht hätte anders träumen können.
Unzählige Male musste ich meinen Koffer packen, mich vergewissern, dass der Kamera Akku vollständig geladen ist und alle Speicherkarten an Bord sind. Um schöne Momente einzufangen, auf die ich jetzt zurückblicke. Ich könnte Stunden die Bilder anschauen, die Erinnerungen auf mich einströmen lassen und mich glücklich schätzen, dass ich dies alles erlebt habe. Paris, Hamburg, London, Nizza, Monaco, Cannes, Norwegen, Frankreich und Schleswig-Holstein.
Dazu noch all die kleinen Ausflüge hier zuhause. Bewegte mich in größerem Umkreis in Frankfurt, fand neue schöne Orte. Ich lernte so viele neue Menschen kennen in diesem Jahr wie noch nie zuvor. Karlijn, Inga, im Sommer Alex und Nathalie, außerdem die drei Geschwister Michelle, Olivia und Gabriel. Ich fuhr mit Marah nach Paris, obwohl wir uns noch nicht einmal ein Jahr kannten. Die Kursfahrt schweißte mich mit meinen neuen Freundinnen sehr stark zusammen, die gemeinsame Überwindung der nicht funktionierenden Klospülung und die Enge des Zimmers, in das gerade einmal vier Betten passten und die anderen wirklich jede kleinste Tätigkeit mitbekamen.
Drei Sprachexamen absolvierte ich dieses Jahr in Frankfurt, kaum zu glauben, dass das wirklich alles innerhalb eines Jahres passierte. Viele schlaflose Nächte in denen ich entweder verzweifelte und nah am Aufgeben war oder mich in den Schlaf kämpfte, auf Busfahrten nach Frankreich, die 20stündige Fährüberfahrt nach Norwegen oder die schlimme Nacht im Frankfurter Hauptbahnhof, bevor es nach London ging. Es waren alles mehr oder weniger kleine Abenteuer, Höhen und Tiefen, die mich geprägt und verändert haben. Ich lernte ein kleines bisschen mehr von der Welt, ihren Kulturen und Künsten kennen, fand Freunde aus anderen Ländern und bin immer mehr auf dem Weg, mich selbst zu verwirklichen.
Und weiter? Nein, ich habe keine Vorsätze oder Ziele, die ich unbedingt verwirklichen will. Ich wünsche mir nur, dass alles was ich in die Hand nehme und anfange, ein Ende findet, sei es positiv oder nicht. Entscheidungen treffen, Erfahrungen machen und einen Weg finden, der mich in Zukunft weiterbringt.
Ich wünsche euch alles Gute & eine schöne Feier ins neue Jahr!